Re: Wenn Boden zur Ware wird: Rumäniens Agrarflächen vor dem Ausverkauf
Gepostet am 8. Nov. 2017 in Solidarisches Tagebuch | Keine KommentareEnde Oktober bin ich bei der Hilfsfahrt von Dr. Euler-Rolle (Bericht demnächst hier nachzulesen) durch das wunderschöne herbstliche Siebenbürgen durchgefahren und dabei stellte sich die Frage, wem wohl die riesigen Felder gehören. Nun sah ich gestern eher zufällig, was sich da abspielt: Landgrabbing a la Afrika und Lateinamerika ist also auch in der EU im Kommen…eine Woche nachzusehen auf ARTE…
ARTE-Begleittext:
Seit einer Gesetzesänderung von 2014 hat in Rumänien eine wahre Kaufwut eingesetzt: das sogenannte „Landgrabbing“. Immer größere Flächen Agrarland werden von ausländischen Groß-Investoren gekauft, die hohe EU-Subventionen für eine landwirtschaftliche Nutzung einstreichen. Die Leidtragenden: rumänische Kleinbauern.
Seit einer Gesetzesänderung von 2014 hat in Rumänien eine wahre Kaufwut eingesetzt: das sogenannte „Landgrabbing“. Immer größere Flächen Agrarland werden von ausländischen Groß-Investoren gekauft, die hohe EU-Subventionen für eine landwirtschaftliche Nutzung einstreichen. Doch nicht selten ist dies gar nicht der Fall. Weide- und Ackerflächen werden zwar als solche gekauft, jedoch nicht genutzt. Leidtragende dieser Entwicklung sind heimische Kleinbauern – ihnen fehlt das Land und der Zugriff auf Förderung. Einer ganzen Generation einheimischer Bauern wird so buchstäblich der Boden unter den Füßen weggezogen. Die Sendung „Re:“ trifft Leidtragende und Profiteure vor Ort.
https://www.arte.tv/de/videos/073399-044-A/re-wenn-boden-zur-ware-wird/