Eine Klinik für 4.000 Menschen
Gepostet am 19. Nov. 2018 in Solidarisches Tagebuch | Keine KommentareÖ1 Menschenbilder vom 18.11.2018, noch 6 Tage nachzuhören.
Die Ärztin Barbara Nath-Wiser
Das Sanskrit-Wort „Nishta“ heißt Vertrauen. Die österreichische Ärztin Barbara Nath-Wiser hat am Fuße des Himalayas im nordindischen Bundesstaat Himachal Pradesh das „Nishta – Rural Health, Education und Enviroment Center“ aufgebaut, eine Landklinik, die jährlich mehr als 4.000 Patientinnen und Patienten versorgt. – In diesen Tagen feiert Nishta sein zwanzigjähriges Jubiläum. Das Nishta-Zentrum ist längst mehr als eine Klinik, die sich vor allem um Menschen kümmert, die unter der Armutsgrenze leben. Es hat sich zu einem Gemeinschaftszentrum entwickelt, in dem Sport und Selbstverteidigung angeboten werden. Es gibt eine Bücherei, Computerkurse und Bildungsstipendien für Jugendliche. Nishta verteilt täglich Früchte und eine gesunde Jause in sechs Kindergärten und vier Schulen. Eine Aktionsgruppe kümmert sich um alleinstehende Frauen und bietet Beratungen in sozialen und finanziellen Fragen an. Barbara Nath-Wiser, 1949 in Linz geboren, studierte in Wien Medizin. 1978 kam sie erstmals nach Indien. Dort lernte sie ihren späteren Ehemann, Krishan Nath Baba kennen, das Ehepaar bekam zwei Kinder. Indien ist für die engagierte Ärztin längst zur zweiten Heimat geworden. 2004 wurde Barbara Nath-Wiser im Rahmen der Initiative „1.000 Frauen“ für den Friedensnobelpreis nominiert.
Gestaltung: Heinz Janisch
Projekt siehe auch hier auf Solidarische Abenteuer