Gepostet am 23. Apr. 2018 in Aktuelles | Keine Kommentare
Die kenianische Graswurzelbewegung OTEPIC feiert in ihrem Newsletter vom April 2018 ihr zehnjähriges Bestehen. Der Gründer Philip Munyasia und sein Team blicken darin auf die schwierigen Anfänge zurück und berichten über Zukunftspläne:
Liebe Freunde und Unterstützer!
Dieses Jahr ist ganz besonders für uns, denn wir feiern den 10. Geburtstag von OTEPIC! Als wir nur auf einem kleinen Stück Land im Mitume Slum in Kitale anfingen, hätten wir uns niemals vorstellen können, wo wir heute sind:
Wir geben Schulungen für die örtlichen Gemeinschaften im Bereich biologische Landwirtschaft, haben den Mitume Garten im Slum von Kitale, den Sabwani und Amani „Friedens“ Garten und ein Ökodorf gegründet, bauen ein Konferenzzentrum und Permakulturschule, haben ein Waisenhaus Tabasamu („Lächeln“) und eine Tanzgruppe.
Wenn du uns helfen möchtest, unseren Geburtstag zu feiern, wären wir sehr dankbar, wenn du ein paar Steine für unser zukünftiges KONFERENZZENTRUM als Geburtstagsgeschenk spenden könntest! Wir brauchen 10.000 Steine à 1€ = 10.000€
OTEPIC steht für: Organic Technology Extension and Promotion of Initiative Center, frei übersetzt: Initiativ-Zentrum für die Ausbreitung und Förderung von bio-organischen Technologien.
Zum kompletten Newsletter:
http://www.otepic.org/de/2018/04/17/otepic-10-jahres-rueckblick/
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Gepostet am 17. Apr. 2018 in Aktuelles | Keine Kommentare
Inhalt Newsletter April 2018:
Maasai Kinder auf der Suche nach Süßigkeiten vom Osterbuschbaby / Maasai Vision Kinder in ihrem Schulalltag Simba Vision Kinder feiern ihre neuen Gebäude / Schüler der Worseg Vision im Trommelfieber / Unsere Schüler in Erwartung ihrer neuen Pamoja Secondary School / Lehrlinge der Berufsschule lernen praxisnahes Handwerk / Hoffnung für unsere Schneiderinnen Lehrlinge / Computerschule und Englischunterricht für Schüler aus der Umgebung / Kindern aus dem schlimmsten Elend helfen / Wir spielen, lernen und wachsen in der Kindervilla – dem Waisenhaus / Jeden Tag wird ein Kind geboren…/ …und vielen Kindern das Leben gerettet.
AAA-Treffen mit DDr. Christine Wallner, 02. Mai 2018, 18 Uhr, Heuriger Wolff, Rathstraße 46-50, 1190 Wien
Es ist das Lächeln,
die vor Leben sprühenden fragenden Augen, das Halten einer kleinen Hand eines Kindes das uns in unserem innersten berührt und auch verändert. Es ist das Lächeln, die vor Leben sprühenden fragenden Augen, das Halten einer kleinen Hand eines Kindes das uns in unserem innersten berührt und auch verändert. Durch Bilder kann man es erahnen, doch wer uns hier vor Ort besucht hat, weiß, dass diese speziellen kleinen Begegnungen mit den Wesen dieser Kinder das Feld von Africa Amini ausmachen. Und es sind tatsächlich schon über tausend Kinder, die täglich Unterstützung erfahren:
– 41 Kinder in der Kindervilla – 300 Schüler in der Worseg vision school – 270 Schüler in der Maasai vision school – 140 Schüler in der Simba vision school – 48 Schüler in der Nariva Academy – 65 Lehrlinge in der Berufsschule für Tischler, Maurer und Mechaniker – 7 Schneiderinnenlehrlinge – 25 Computerschüler – 20 Secondary school Schüler – 90 Kinder die wir in ihren Familien im Meru und Maasailand aus unserem Sozialhilfefonds unterstützen. – viele junge Patienten werden jeden Tag behandelt und täglich ein neues Leben, eine Geburt in unserer Mutter-Kind Einheit. Und genau diese Kinder sollen in dem Newsletter zu Wort kommen und beschreiben was sie in ihrem Alltag erleben. Von ihnen gesagt oder gedacht, von mir auf Papier gebracht.
Maasai Kinder auf der Suche nach Süßigkeiten vom Osterbuschbaby
Das Buschbaby war schon einmal da, vor 3 Jahren und wir können uns noch genau daran erinnern. Bitte, kann es auch dieses Jahr wiederkommen? Wir müssen es uns nur ganz fest wünschen, meinte Cornelia eines Schultages, dann wird der Wunsch in Erfüllung gehen. Wir waren in der Lodge eingeladen, unsere Eltern feierten in der Kirche, wir durften alle kommen und jeder von uns hatte nur einen Gedanken am Morgen nach dem Aufwachen im Herzen. Hoffentlich wird das Buschbaby für uns eine Überraschung bringen. Spannend… die Geschichte vom Osterhasen die Christine und Cornelia unserzählten, bevor wir endlich nach Süßigkeiten suchen durften. Um ehrlich zu sein, wir hatten nur eines im Kopf, so schnell wie möglich loszulaufen. Wie der Brauch in Österreich ist, und dass hier statt dem Osterhasen das Buschbaby kommt, ist interessant, doch unsere Gedanken waren schon bei der lang ersehnten Suche… wir liefen los… und… unglaublich! Wir fanden Hände voll Süßigkeiten. Gut, dass niemand weiß, dass wir viele gleich in den Mund steckten und nicht wie gedacht zum Sammelplatz brachten. Aber eines wird schon nicht auffallen, und zwei auch nicht und ein drittes in der Tasche damit ich später meinem Bruder eines mitnehmen kann auch nicht. Hoffentlich wird uns Lesse der Lodge Manager nicht verraten, wenn er die vielen leeren Papiere am Boden finden wird. Aber dann sind wir schon weit weg. Und es war sowieso noch so viel übrig als wir all das Gesammelte zusammengetragen hatten und gerecht untereinander aufteilten. Bin ich froh, dass Cornelia meinte wir dürften auch die in den Hosen versteckten Schlecker mit nach Hause nehmen. Woher weiß sie denn wie viele es waren, hat das Buschbaby es ihr verraten, denke mir es ist wahrscheinlich doch nur ein Brauch, aber trotzdem werde ich es mir nächstes Jahr wieder ganz fest wünschen! Es war so ein schöner Nachmittag!
In der Maasai Vision
kamen im September mit dem Container 15 neue Computer die nun zu Lehrzwecken für die Schüler der größeren Klassen verwendet werden. Und noch vor Schulschluss konnte das neue Lehrerzimmer fertiggestellt werden. Der neue Schulgarten wird täglich von den Kindern betreut und nach den Ferien werden wir wohl die ersten Moringa Blätter und Gemüse ernten können.
Maasai Vision Kinder in ihrem Schulalltag
Ich gehe so gerne in die Schule, jeden Tag, doch besonders freue ich mich auf den Freitag. Dies ist unser Obsttag. Für jeden ein eigenes Stück frisches Obst vom Markt. Und ein weiterer Tag war ganz besonders, anders als alle anderen. Inge wollte uns wieder besuchen und wir haben ihr so viel zu verdanken. Die Klassen werden ihr gefallen, mit all den Geschichten die wir selbst geschrieben haben und nun an den Wänden hängen, den neuen Zahnbürsten und Zahnputzbechern die wir nach Gebrauch immer sorgfältig zurückgeben. Doch besonders feiern wollten wir das neue Lehrergebäude. Seitdem wir es haben sind auch die Lehrer viel entspannter, können ihre Verbesserungen in Ruhe in ihrem eigenen Raum machen und sie sind darüber sehr glücklich. Wir allerdings freuen uns auf den Besuch von Inge selbst. Und sie hat so viel mitgebracht, Springschnüre, Gummiseile und das wichtigste, sie hat uns nicht vergessen. Auch Regina und ihre Tochter Maria, die mit uns spielte als ob sie schon immer in der Schule gewesen wäre, besuchten uns und brachten uns viele Schokoladeweihnachtsmänner mit. So verschieden sind die Kinder in Europa gar nicht. Es ist schön Menschen, die uns einmal besuchen, jedes Jahr wieder zu sehen. Dann spüren wir: Wir sind wichtig für sie und umgekehrt ebenso. Ich Penina, bin so stolz auf unsere Schule. Ich zeige gerne unseren Moringa-Garten und den Fußball-Platz her und die vielen Kühe die wir haben und unsere gut einstudierten Lieder. Es ist die schönste Schule weit und breit, davon bin ich überzeugt. Vor allem haben wir jeder unsere eigene Schulbank, mittlerweile genügend Schulbücher, und jeden Tag zwei warme Mahlzeiten. Mein Bruder in der öffentlichen Schule hat dies alles leider nicht. Ich bin so dankbar!
Simba Vision Kinder feiern ihre neuen Gebäude
Bald werden wir vier weitere Klassenräume in der Simba Vision haben. Liesl und Norbert Berggold waren wieder hier. Und jedes Mal bringen sie nicht nur viele Geschenke von unseren Pateneltern, sondern scheinbar auch einen Sack voller Geld. Diesen haben wir noch nicht gesehen, doch kaum waren sie hier, beginnen die Gebäude zu wachsen… so war es bei den neu gebauten und eröffneten Sanitäreinheiten und so schnell wird es nun auch mit den vier neuen Klassenräumen sein. Sie malen mit uns und erzählen uns von den Pateneltern und Sponsoren aus Österreich die uns hier unterstützen. Und dass sie all das Geld von Ihnen bekommen. Das müssen aber viele Menschen sein, denn die Klassenräume werden riesig! Seitdem unsere Lehrer mit Paolo und unserer Hilfe den Moringa und Gemüsegarten so gut pflegen, gibt es ganz oft frisches Gemüse. Und seit einem Monat haben wir auch eine Kuh, die wird uns frische Milch fürs Porridge geben, aber erst wenn das Kalb geboren ist. Wir sind die kleinste Schule von Africa Amini, aber alle werden staunen wie gut und motiviert ich und meine Freunde in der Schule sind. Es ist eine große Chance, die ich hier habe, damit mein Leben einmal leichter wird als das meiner Familie. Ich will so viel verdienen, dass ich ein Haus aus Ziegeln bauen kann und meine Kinder genügend zu essen haben. Mir geht es gut, ich kann hier in der Schule zweimal am Tag essen. Aber meine Geschwister oft nicht. Das tut mir weh.
Schüler der Worseg Vision im Trommelfieber
Jeder kennt ihn, Kukuman (Eberhardt Wolf) und wenn er hier ist, werden die Pausen immer mit Trommelmusik erfüllt. Wir bereiten uns mit ihm auf eine Vorstellung vor. Aber die ist nicht so wichtig, vielmehr die vielen Momente des gemeinsamen Übens. Ich wusste gar nicht wie sehr ich musikalisch begabt bin. Aber wenn Kukuman das sagt, wird es wohl stimmen. Aber ich bin auch wirklich gut im Fußballspielen. Seit den vielen Bällen von Manfred können wir auch parallel in Gruppen trainieren. Letztes Jahr war ich in der Montessori Klasse der Lehrerin Magdalena. Wieso ich schon nach einem Jahr in die erste Klasse aufsteigen darf? Ich dachte auch, ich müsste länger in der Vorschulklasse bleiben. Aber ich war fleißig, konnte mit den Montessori Materialien viel selbständig lernen und habe den Aufnahmetest in die erste Klasse geschafft. Meine Eltern waren so stolz auf mich. Und ich, Baraka, gehe immer noch in Montessori Klasse. Ich wohne sehr weit weg von der Schule. Aber der Schulbus kommt auch in unsere entlegene Gegend immer pünktlich um 7h30. Frühstück gibt es bei uns nicht, nur einen Tee. Aber bis 9h30 kann ich schon auf das Porridge in der Schule warten. Nach der Vormittagspause ist mein Magen dann viel ruhiger und ich kann mich besser konzentrieren.
Unsere Schüler in Erwartung ihrer neuen Pamoja Secondary School
Nächstes Jahr ist es soweit. Wir werden schon in 6 Monaten unsere Primary Abschlussprüfung, die zugleich die Aufnahmeprüfung in die Secondary School ist, ablegen. Hoffentlich wird die in Bau befindliche Pamoja Schule noch rechtzeitig fertig. Wir haben so einen Startvorteil mit der guten Grundschulausbildung hier in der Africa Amini Schule, diesen wollen wir ausnützen. Wir brauchen dringend eine ebenso gute Secondary School. Jänner 2019 sollten die ersten Klassen beginnen. Es fehlen aber noch die Sanitäreinheiten und der Küchen Administrationsblock. Auch ein Science Lab ist rechtlich vorgeschrieben für die Chemieklasse und den Physikunterricht. Ich habe meine Eltern letztens gefragt, ob sie denn nicht noch eine Kuh verkaufen können und helfen das notwendige Geld zusammen zu bringen das noch fehlt. Mein Vater meinte er würde dies gerne tun, aber für die Fertigstellung der Klassenräume. All die anderen Gebäude kann das Dorf in so kurzer Zeit nicht aufbringen. Das würde Jahrzehnte dauern. Was ist dann mit unserer Ausbildung Vater? In welche Schule sollen wir dann gehen? Lass uns hoffen, dass Africa Amini Alama das notwendige Geld sammeln kann damit wir die Schule doch noch im Jänner 2019 eröffnen können. Es stehen bereits zwei Internatseinheiten, 2 Lehrerhäuser, 4 Klassenräume, vielleicht schaffen sie es!
Lehrlinge der Berufsschule lernen praxisnahes Handwerk
Wir Maurerlehrlinge haben seit Jänner ein neues Bauprojekt, an dem wir arbeiten dürfen. Der Ausbau der gegenüber unserer Lehrwerkstätte befindlichen Garage. Als Sepp mit seinem Team im Jänner im Namen von Gerhard Plasonig den Startschuss gab, war die Freude über die bestehende Aufgabe groß. Solch eine Lackiererei zu bauen ist eine Herausforderung der wir uns unter der Leitung von Lehrer Albert gerne stellen. Wir Tischler werden in der letzten Bauphase für den Bau des Daches verantwortlich sein. Unsere Kollegen die Lehrlinge des Mechaniker Lehrganges freuen sich, in Zukunft nun auch das Handwerk der Lackiererei erlernen zu dürfen. Mittlerweile fertigen sie schon Hauseigene Rollstühle für unsere Patienten an.
Hoffnung für unsere Schneiderinnen Lehrlinge
Ich freue mich schon auf die Geburt meines Kindes. Jetzt, nachdem der Schock schwanger zu sein vorüber ist, ich von Reinhild die Chance bekommen habe hier die Ausbildung zur Schneiderin zu machen, und ich nicht mehr von Zuhause abhängig bin, kann ich voller Zuversicht auf die Geburt meines Babys warten. Natürlich besuche ich regelmäßig die Mutter Kind Untersuchungen im Africa Amini Health Center. Dort möchte ich auch mein Kind zur Welt bringen. Aber bis dahin sind es noch ein paar Monate und ich will noch das erste Jahr der Schneiderinnenausbildung abschließen. Das Leben macht für mich wieder Sinn, auch mit einem unerwarteten Kind, auch ohne Vater für das Kind. Meine Eltern haben mich verstoßen, aber ich werde dank der Ausbildung für mein Baby sorgen können.
Computerschule und Englischunterricht für Schüler aus der Umgebung
Ich habe mich zu diesem Kurs angemeldet, da ich nach meiner Secondary School Ausbildung an einer öffentlichen Schule nun nicht weiterweiß, weil ich kein Geld für ein College habe, und etwas Sinnvolles in dieser Zeit tun möchte. Hier gratis Computer lernen zu dürfen ist ein Segen. Ich habe bereits eine eigene E-mail Adresse und kann mit so einigen Programmen gut umgehen. Leider ist mein Englisch nicht wirklich gut. Das macht das Verstehen der verschiedenen Computerprogramme etwas schwierig. Laurin, der Helferlehrer aus Österreich, hat meine gesamte Klasse wirklich motiviert Englisch zu lernen. Es war mehr als nur Vokabeln auswendig lernen. Es hat richtig Spaß gemacht. Die Unterrichtsstunden unter dem Baum oder aber bei ihm zu Hause in der Küche, wo wir gemeinsam gekocht haben, um gewisse Wörter so besser zu lernen. Viel mehr als nur auswendig lernen. „Thanks teacher Laurin!“
Kindern aus dem schlimmsten Elend helfen
Meine zwei Geschwister dürfen in eine gute Schule gehen. Mike, der Patenschaftsbetreuuer hier bie uns, sagte eines Tages zu meiner Mutter, dass Sigrid von Africa Amini sie sponsert. Was ist mit mir, Peres? Ich bin sechs Jahre alt. Meine Mutter hat noch jüngere Kinder, meine Geschwister. Denen geht es nicht besser als mir. Unsere dicken Bäuche sind wohl genährt so dachte ich, obwohl ich immer Hunger habe. Mama Christina kam bei uns vorbei. Sie hat mir auf den Bauch gegriffen und auf jenen meiner Geschwister. Ich verstehe nicht wieso sie gesagt hat, dass ich unterernährt bin. Ist ein dicker Bauch nicht gut? Ich muss noch viel lernen und meine Mama auch, die mir immer sagt Maisbrei essen ist genug für kleine Kinder. Sie brauchen nichts anderes… Da war ich dann im Restaurant von Africa Amini, habe mit meinen Geschwistern Huhn und Ei gegessen. So viel wie noch nie. Und ich darf jetzt eine Zeit in der Kindervilla, dem Waisenhaus, wohnen. Ich konnte es nicht glauben, dort wurde ich sofort von vielen Kindern empfangen, dort gibt es Bücher und Spielsachen und… Essen, das auch noch gut ist. Hier will ich bleiben. Und in die Worseg Vision Schule gehen. Danke Mama Christina, dass du rechtzeitig gekommen bist und meine Geschwister jetzt zu Hause auch regelmäßig gutes Essen bekommen und Sigrid, dass du da bist und unsere Familie unterstützt.
Wir spielen, lernen und wachsen in der Kindervilla – dem Waisenhaus
Hier ist immer was los. Neue Helfer die uns Spiele lernen, mit uns Hausaufgaben machen, Musikinstrumente erlernen helfen und Ausflüge organisieren. So lustig wie in diesem Februar war es schon lange nicht. Wir durften alle am Kilimanjaro Marathon mitmachen! Wir, alle die sich dafür qualifizierten und das wöchentliche Training unter der Leitung von Laurin und Franzi mitmachten. Um 4h früh holte Cornelia uns mit dem Bus ab und wir fuhren mit Mandazi in den Händen, einem aufgeregten flauen Gefühl im Bauch und gar nicht mehr müde, singend in Richtung Moschi. Mit tausenden von Menschen am Start und ins große Stadium am Fuße des Kilimanjaro nach einem erfolgreichen 5km Lauf ins Ziel einzulaufen. Was für ein Erlebnis. Als ich abends müde beim Einschlafen war, sah ich vor mir das Ziel und mich mit erhobenen Armen durchlaufen. I am a big star! Und wenn auch noch nicht ganz jetzt, vielleicht doch später einmal. Und unser Haus fühlt sich nach einem wirklichen Zuhause an. Viele Tage arbeiteten wir alle daran mit Fotos die Wände so richtig hübsch zu machen, auszumalen und die Solarinstallation zu erweitern. Franzi und Regina, danke euch, dass ihr uns so geholfen habt.
Jeden Tag wird ein Kind geboren…
Meine Mutter hatte eine sichere Schwangerschaft. Sie ging regelmäßig zu den Mutter Kind Untersuchungen ins Africa Amini Health Center und wusste auch, dass sie mich dort jederzeit auf die Welt bringen konnte. Nicht wusste sie, dass ich mich während der Geburt querlegen würde, und ich somit mittels Kaiserschnitt geboren werden musste. All das war anscheinend kein Problem. Ein stolzer Arzt, Dr. Anthony nannten sie ihn, nahm mich als erster in die Hände. Ich will auch einmal so ein toller Arzt werden. Als ich kurz darauf nach Hause ging bekam ich einen weißen Strampelanzug geschenkt. Das Leben ist schön!
… und vielen Kindern das Leben gerettet.
Kinder, die mit akuten Erkrankungen bei uns schnelle Hilfe bekommen oder in der Bettenstation aufgenommen werden. Kinder, die mit chronischen Erkrankungen genau abgeklärt werden, Kinder, deren Zähne rechtzeitig von Diana, unserer Zahnärztin untersucht werden, Kinder die von Tito, unserem Optiker, neue Brillen bekommen und auch Kinder, die von helfenden Ärzten wie hier von dem Plastischen Chirurgie Team aus Österreich (Dr. Deutinger, Dr. König und Dr. Komenko) versorgt wurden. Narbenkorrekturen nach Verbrennungen, chronische Wunden, Kinder die sonst keine Chance auf Besserung hätten. Dr. Bernhard Schwaighofer kam gerade rechtzeitig um gemeinsam die neuen Röntgengeräte, die Dr. Gabriele Weitlof-Holfeld für uns organisierte, zu installieren. Und der lang ersehnten Generator vom RC München-Solln wurde im Februar in Betrieb genommen. Dies sind weitere Schritte, um Frauen und Kindern eine bestmögliche Behandlung und Diagnosik zu ermöglichen. Dank tatkräftiger Unterstützung von Ärzten wie Dr. Kathrin Seitl, Dr. Norbert Guldner und Dr. Brida von Castelberg konnte unser Team seinen Erfahrungsschatz noch weiter ausbauen. Im Healing Center wurde speziell im Bereich der manuellen Techniken dank Anna, Elke und Martin Weber neues Know-How erworben und eine beginnende Physiotherapieausbildung auf die Beine gestellt. Tausende Kinderherzen haben mit diesen Zeilen ein Sprachrohr und sagen all jenen Menschen, die Africa Amini Alama unterstützen: Asante Sana! Maasai und Meru Kinder Momella, April 2018
Niedergeschrieben von Cornelia Wallner-Frisee – cornelia@africaaminialama.com, Website Africa Amini Alama: www.africaaminialama.com
SPENDENINFORMATION
Spendenkonto – Österreich: IBAN: AT141200051846031508, BIC: BKAUATWW
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Gepostet am 6. Apr. 2018 in Aktuelles | Keine Kommentare
Besuchen Sie uns! Besuche uns!
Unser Projekt läuft auch ohne Freiwillige aus dem Ausland, aber trotzdem waren alle Menschen, die uns in den letzten Jahren besucht haben, Teil unserer Familie und Gemeinschaft! Menschen, die uns inspiriert haben und die auch von unserer Art zu leben und zu arbeiten gelernt haben. Sie möchten an unserer Initiative teilnehmen und die Träume von ökologischer und nachhaltiger Bewirtschaftung kennen lernen? Ein Ort, an dem man sich nicht um gesundes Essen kümmern müssen? Menschen kennen lernen und mit Freude und Liebe arbeiten?
Wir freuen uns über jeden von Euch da draußen, der uns besuchen möchte! Willst Du von und mit uns lernen, neue Ideen einbringen, Dich ehrenamtlich engagieren, Dein Wissen teilen, einfach Kommen und Sehen … Du bist herzlich willkommen!
Bist Du dir schon sicher, dass Du kommen willst? Oder hast Du noch Fragen zu Deinem Aufenthalt bei uns? Bitte schreibe uns einfach eine E-mail an project@otepic.org und wir werden versuchen, Dir so schnell wie möglich zu antworten!
Wir arbeiten das ganze Jahr und deshalb bist Du jederzeit eingeladen uns zu besuchen. Bedenke jedoch, dass wir Regen- und Trockenzeiten haben. Unsere Tätigkeiten hängen vom Wetter ab. Zum Beispiel graben und pflanzen wir vornehmlich in der Regenzeit.
Wir haben auch schon mal einige allgemeine Informationen vorbereitet, die Dir vor und während Deines Aufenthaltes nützlich sein könnten: Weitere Infos auf http://www.otepic.org/de
Meine Erfahrung als Freiwillige
Liebe digitale Besucher von OTEPIC,
Mein Name ist Julia Datzko, ich bin eine 20-jährige Studentin aus Deutschland und Mitglied von „Project Peace“, einem deutschen Freiwilligenprogramm für Jugendliche, unter dessen Dach ich sechs Monate bei OTEPIC in Kenia arbeiten durfte. Von November 2013 bis Mai 2014 verbrachte ich meine Zeit in diesem großartigen Projekt. Ich arbeitete im Garten, lebte den Alltag mit den Einheimischen und arbeitete mit dem Gründer des Projekts, Philip Munyasia, an einigen technischen und journalistischen Angelegenheiten. An den Wochenenden sind wir ausgegangen und ich habe mich dort wirklich gut angefreundet, obwohl es mir anfangs schwerfiel, mich in einer Kultur niederzulassen, die für mich neu war (aber das Leben in Kenia unterscheidet sich nicht so sehr vom Leben in Europa).
Wenn Sie sich entscheiden, als Freiwilliger dorthin zu gehen, bin ich sicher, dass Sie sehr willkommen sein werden, denn OTEPIC-Leute freuen sich über jeden Besucher und jede Art von Unterstützung. In der Projecte kannst du alles tun, was das Bauen von Gemeinschaften betrifft. Lassen Sie mich Ihnen also die meiste Arbeit erzählen, die sich um Eigeninitiative dreht, und um wirklich in das Projekt zu kommen, empfehle ich dringend, für ein paar Monate zu bleiben, anstatt nur für ein paar Wochen.
Ich bewundere wirklich ihre Vision, ein Ökodorf zu werden, um Permakultur zu verbreiten und lokale und ökologische landwirtschaftliche Techniken zu kombinieren, das Gemeinschaftsleben zu erleben und Menschen eine bessere Zukunft zu geben. Ich bin mir sicher, dass sie dieses Ziel erreichen werden, und es war mir eine Freude, dass ich für einige Zeit an diesem Projekt teilnehmen konnte. Natürlich werde ich in ein paar Jahren zurückkommen, um zu sehen, was sich geändert hat – ich bin mir sicher, dass es viel Fortschritt geben wird!
Unser neuer Lehm-Ofen wurde endlich eingeweiht!
Nach ca. zwei Stunden vorheizen haben wir dann den ganzen Tag Pizza, Cookies und Brötchen gebacken. Das Backen hat gut geklappt und sehr leckere Ergebnisse hervorgebracht. Der Ofen leistet nicht nur einen Beitrag für eine abwechslungsreichere Ernährung, perspektivisch können die Produkte vermarktet werden.
Dieser Beitrag wurde von der OTEPIC-Praktikantin Paula vom project peace verfasst.
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