Die Armut im zurückeroberten Cherson ist groß. Etwa 40.000 Menschen sollen nach neuen Schätzungen noch in der Seehafenstadt am Dnepr in der südlichen Ukraine leben – vor dem Einfall der russischen Armee waren es noch über 280.000. Die Verbliebenen müssen in einer Stadt, die von russischen Bomben großteils zerstört wurde, zurecht kommen – großteils ohne fließendes Wasser, Strom und Heizung. Nun ist der Winter zwar vorbei, aber die Notlage ist geblieben.

Der rumänische Pastor Emanuel Besleaga (siehe unten mit Selfie) unterstützt nun die Menschen in der Ukraine ein weiteres Mal, konkret in Cherson eine Brotbäckerei, die jeden Tag bis zu 250 Brote bäckt. Der Pastor berichtete Dr. Euler-Rolle, der in Österreich die Hilfe für Ukraine betreut, nach seiner Rückkehr aus Cherson folgendes: „Es ist sehr interessant, wenn Leute kommen und sagen, dass sie seit einem Monat kein Brot mehr gegessen haben. Mit der Spende von 5.500 Euro haben wir Mehl gekauft und Transporte bezahlt. Wir verteilen das Brot gratis, wir verkaufen es nicht. Deshalb brauchen wir Hilfe. In die Brotfabrik kommen arme Menschen, die ärmsten sind Frauen und Kinder. Mit 5.000 Euro können wir die Ausgaben für einen Monat decken. Darin enthalten sind Mehl, Öl, Zucker, Salz, Wasser und Unterstützung für die Frauen, die dort arbeiten.“

Nachtrag

Zur Not kam die Flut

Kaum wurde der obige Hilferuf Online gestellt kam es für den Menschen in der Region Cherson noch schlimmer. Nach der Sprengung des Kachowka-Staudammes in der Nacht zum 6. Juni wurden weite Teile der Stadt und die Umgebung überflutet. Der Pastor Emanuel Besleaga engagiert sich weiter für die notleidigen Menschen. Hier ein Auszug aus seiner jüngsten WhatsApp-Nachricht: „In Cherson bleibt die Situation dramatisch. Das Wasser wird immer schmutziger. Häuser sind vollkommen zerstört und ganze Gebiete unzugänglich. Wir sind mit den ersten Hilfsgütern angekommen: Wasser, Lebensmittel, Matratzen, Decken. Ich sage es nochmals: Die Menschen brauchen dringend Hilfe. Wir hoffen, dass unsere Bitten erhört werden.“

Spenden bitte an Hilfsverein Austria pro Moldavia, IBAN AT 47 2011 1000 0514 6720. Kennwort: „Brot für Cherson“

Mit herzlichem Dank im Voraus, Hans Bogenreiter für Solidarische Abenteuer


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Der Beitrag über das von der pensionierten AHS-Lehrerin Poldi Ganser initiierte Projekt in einer Vorstadt von Mexico-Cuidad ist noch bis zum kommenden Sonntag auf der TVThek nachzusehen: https://tvthek.orf.at/profile/Orientierung/1366/Orientierung/14177177

 

Mehr über das Projekt auf der Website:

https://solidarische-abenteuer.at/jugend-und-sozialprojekt-in-chimalhuacan-mexiko-mit-ethik-und-sport-weg-von-der-strasse-den-drogen/

Spendenkonto: Jugend Eine Welt, IBAN: AT92 3600 0005 0002 4000, Kennwort: MEM-05-7052-Mexico-Ganser, Kontakt: Mag. Leopoldine Ganser, leopoldineh@yahoo.com, Tel. 0699 19926373, www.jugendeinewelt.at

 


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Kurz bevor der Entwicklungshilfeklub den Jahresbericht 2022 veröffentlichte, wurde publik, dass deren Gründer Gerhard Dorffner verstorben war. Mit ihm verlor der Klub nicht nur einen Freund, sondern auch ein Vorbild und einen unermüdlichen Kämpfer für die gute Sache. Eine große Portion Mut und Engagement brauchten vor 50 Jahren Gerhard Dorffner und seine Freunde, als sie 1973 den Entwicklungshilfeklub gründeten. Der Jahresbericht zeigt, dass dank zahlreicher UnterstützerInnen ein halbes Jahrhundert später auch letztes Jahr über 1,9 Millionen Euro an Projektgeldern zusammen kamen, die zu mehr Glück und Lebensfreude vieler Menschen weltweit beitragen.

Der EHK möchte Gerhard Dorffners Vermächtnis und Lebenswerk hochhalten und in seinem Sinn als Klub-Team weiter machen und ersucht um weitere Spenden, um benachteiligte Menschen im globalen Süden zu unterstützen, damit diese das Glück erfahren, dem der Mut vor 50 Jahren vorausgegangen ist.

Hier geht’s zum Jahresbericht und zum Nachruf:

https://archive.newsletter2go.com/?n2g=9vbwmzpf-niobnmg5-h53


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